Nach stressfreier Anreise empfing uns am Samstagfrüh Daniel Ottmann um 09:00 Uhr in Hammbrücken beim BNA.
Auf dem Stundenplan für den ersten Tag standen die Themen Konditionierung und Lernen von Vögeln, sowie Abtragen von Harris Hawk und Wanderfalke. Durch viel Erfahrung mit beiden Vögeln konnte entsprechende Expertise an uns vermittelt werden.
Generell das Thema Abtragen wurde an den folgenden Tagen vertieft und wiederholt. Leitsatz war und ist "Der Erfolg gibt ihm / ihr Recht." ;-)
Mit Andreas Kolb und Thomas Hornung ging es am dritten Tag dann zur ersten Beizjagd auf Wildkaninchen.
Mit dabei waren entsprechend Vorstehhunde und Frettchen, sodass von zwei Greifvögeln mit Falknern insgesamt vier Wildkaninchen innerhalb kurzer Zeit gebeizt wurden.
Von Dozent Andreas Kolb konnte vor Ort zusätzlich demonstriert werden, wie die sog. Stoßmontage eines Senders erfolgt.
An Tag drei referierten Wolfgang und Daniel Winkler über die Themen Federkunde, Abtragen von Steinadler und (wichtiges Hilfsmittel für Falkner) Telemetrie.
Mit sehr kurzweiligem Unterricht konnten ebenfalls die ersten eigenen Geschühe angefertigt und das Anlegen geübt werden.
Am Mittag ging es nach kurzer Theorie zur Telemetrie ins Feld, um einen "verstoßenen Vogel" wieder einzuholen.
Dies gelang nach kurzer Zeit und entsprechender Handhabung der Geräte.
Am nächsten Tag ist uns durch Thomas Hornung die weiteren Falknergrundlagen beigebracht worden.
Neben Falknerknoten, Reck- und doppeltem Reckknoten, Verbinden von Geschüh, Drahle und Fessel, hatten alle ausreichend Gelegenheit sämtliche wichtigen Handgriffe zu üben.
Das Thema Krankheiten, deren Prophylaxe und das Tierschutzrecht sind am sechsten Tag durch Dr. Ruth Kothe behandelt worden.
Mit enormem Fachwissen und Erfahrung ist ein Rundumschlag über die wichtigsten Erkrankungen gegeben worden. Gleichzeitig konnten von uns Fragen gestellt und ausführlich beantwortet werden.
Nach dem Mittag ging es dann zur zweiten Beizjagd auf Wildkaninchen.
Nach kurzer Aufteilung in Gruppen sind die verschiedensten Jagdmethoden aufgezeigt worden: von der Jagd mit Vogel, Hund und Frettchen, bis hin zur alleinigen Jagd nur mit Vogel und Falkner, konnten zum Jagdende von allen Gruppen zur Strecke beigetragen werden.
Leider zeigte sich an den Wildkaninchen, dass derzeit die Myxomatose dem Bestand zusetzt.
Zum Schüsseltreiben ging es dennoch in eine nahe gelegene Wirtschaft mit polnischer Küche. Smacznego!
Durch den letzten Teil der Intensivwoche wurde durch Jochen Christophel geführt.
Auf dem Stundenplan standen die Themen Landesjagdrecht, sowie generell Falknerei und Recht.
Wir bedanken uns bei allen Dozenten und Dozentinnen für die Zeit und Geduld, und freuen uns auf die Prüfungsvorbereitung Anfang Januar!