Die Haube ist ein bewährtes Mittel, um dem Beizvogel unnötigen Stress zu ersparen. Besonders Falken jagen auf weite Strecken an. Wenn am Horizont ein Beutevogel auffliegt, wird der Falke versuchen, dorthin zu fliegen, um ihn zu jagen.
In der Natur ist das nur das Problem des Falken. In der Hand des Falkners ist dieser für seinen Vogel verantwortlich. Eventuell darf er dort gerade nicht jagen, oder es befindet sich eine Gefahrenquelle (z. B. eine stark befahrene Straße) in der Nähe.
Möchte man den Vogel transportieren, erfolgt dies meist im Auto. Ein im Auto aufgrund von Fluchtreflexen oder anderer Anreize umher tobender Falke ist eine Gefahr für den Fahrer und eine Verletzungsgefahr für den Falken selbst.
Die meisten Beizvögel sind sehr gut an die Haube gewöhnt. Sie entspannen sich unter ihr, putzen sich oder schlafen. Sie wird offensichtlich als etwas Positives empfunden, denn die Dunkelheit suggeriert dem Vogel Nacht – und Nacht bedeutet im Verständnis des Vogels Sicherheit.
Man kann einen Vogel niemals zwingen, eine Haube zu tragen. Vielmehr muss man ihn vorsichtig daran gewöhnen.
Würde der Vogel sie nicht akzeptieren, ließe er sich die Haube nicht wieder aufsetzen bzw. würde sie sich vom Kopf reißen.
Nicht nur Falken, sondern auch jeder andere Beizvogel kann verhaubt werden.