CIC- Kulturpreis an den Eichelmändli Verlag für „Aksakow über die Jagd – Erinnerungen und Betrachtungen eines leidenschaftlichen Jägers"
Sergej Timofeevic Aksakow (1791- 1859) war nicht nur passionierter Jäger mit der Waffe, sondern genauso leidenschaftlicher Angler, Pilzesammler, Schmeterlingsfänger und vor allem Falkner. Literarisch begeisterte er mit seinen Lebenserinnerungen ein breites Publikum und fand Anerkennung bei den berühmtesten russischen Schriftstellern seiner Zeit. Konservativ, aber nicht reaktionär fühlte er sich seiner russischen Heimat, ihren Menschen und Bräuchen, der Landschaft und der Natur verbunden, wozu für ihn wie für die meisten seiner Zeitgenossen ganz selbstverständlich auch Angeln, Jagd und Falknerei gehörte.
Die Schriften Aksakows, die der Band vereinigt, enthalten bislang zum großen Teil noch nicht übersetzte Texte zur Falknerei, Fallenjagd und dem Angeln. Seine Beschreibungen der Wachtelbeize mit dem Sperber führen uns Falkner zurück in eine Welt des Überflusses an Wild, die für uns nicht mehr vorstellbar ist.
„Der CIC würdigt die Initiative zur Publikation und Übersetzung der jagdlichen Texte eines legendären russischen Autors Sergei Timofejewitsch Aksakow. Dieses Buch bereichert das Wissen über die Jagd und fördert das Verständnis anderer Jagdkulturen und trägt so zur Erhaltung des jagdlichen Erbes bei. Der CIC vergibt den Kulturpreis (eine Buchkategorie des CIC Kommunikationspreises) für ,Aksakow über die Jagd – Erinnerungen und Betrachtungen eines leidenschaftlichen Jägers‘. Zusammen mit dem Aksakow-Gedenkmuseum in Ufa (Baschkortostan) publizierte der Eichelmändli Verlag diese einmalige Sammlung verschiedener jagdlicher Schriften, die auch auf Russisch zum ersten Mal gemeinsam erschienen sind. „Über die Jagd“ ist ein literarisch, philosophisch und historisch wertvolles Kleinod. Für Leser mit Sinn für Entdeckungen jenseits des Mainstreams ist diese Sammlung eine wahre Fundgrube.“
Weitere ausführliche Informationen zur Biographie des Autors finden Sie in meinem Beitrag im DFO-Jahrbuch 1995, zusammen mit der ersten deutschen Übersetzung des Aufsatzes über die Beizjagd mit dem Sperber.
Kuno Seitz
Kuno Seitz, ehemaliger Geschäftsführer des DFOs, war an der Übersetzung des Buches beteiligt und ist damit ebenfalls mit diesem Preis geehrt. Wir gratulieren herzlich!
Sergei Timofejewitsch Aksakow. Titel: Aksakow über die Jagd – Erinnerungen und Betrachtungen eines leidenschaftlichen Jägers. Herausgeber: Eichelmändli Verlag und Aksakow-Gedenkmuseum Ufa. Ausstattung: 272 S., s/w, Broschur, Umschlag kratzfeste Cellophanierung. Preis: CHF/Euro 20.— (inkl. Versand). Erhältlich im Buchhandel oder direkt bei: www.eichelmändli.ch. ISBN: 978-3-033-07976-2
