Thomas Kunca schrieb im IAF-Bulletin August 2018:

Kürzlich d.h. in den letzten Wochen,  ist eine beträchtliche Anzahl von Habichten entweder bereits gestorben oder kämpft mit dem Tode. Zur Zeit sind mir 8 Todesfälle und 5 schwerkranke Vögel (innerhalb von nur 2 Wochen) bekannt. Die meisten zeigen gleiche Krankheitsanzeichen - Symptome des West-Nil-Virus. Ein paar haben andere Probleme, die wir auf die lang anhaltenden hohen Temperaturen zurückführen. Die Krankheit verläuft  alles in allem sehr schnell.
Das Wetter hat sich über den ganzen Sommer sehr nachteilig gezeigt. Kein Regen und 4 Wochen lang Temperaturen über 30 Grad. Geschlecht und Alter der Tiere scheinen keine Rolle zu spielen, es handelt sich  sowohl um Jungvögel wie Altvögel, um  Terzel und Weibchen.
Wir Habichtler kennen uns untereinander sehr gut und haben beschlossen, alle toten Habichte zur Autopsie einzuschicken. Bislang haben das nur wenige Falkner getan, weil die Kosten sehr hoch sind. Andere Arten (Falken, Adler, Harris Hawks) scheinen, wie ich gehört habe, nicht betroffen zu sein.
Ich möchte Sie bitten, diese Information weiterzugeben und mich zu informieren, ob in anderen Ländern ähnliche Probleme aufgetreten sind  tkunca@gmail.com  Sobald ich ausreichend Informationen von tierärztlicher Seite bekommen haben, werde ich Sie benachrichtigen.

Anmerkung der Redaktion: Das West-Nil-Virus ist in Deutschland zum ersten Mal in Halle (Saale) an einem in seiner Voliere tot aufgefundenen männlichen Bartkauz festgestellt worden (https://www.fli.de/de/aktuelles/tierseuchengeschehen/west-nil-virus/)