Rotfußfalken-Projekt
Biologie
Das Gefieder des Rotfußfalkenmännchens ist unverkennbar mit seinem bleigrauen Gefieder und seinen rostroten Steiß- und Unterschwanzdecken. Das Weibchen, obwohl schlichter, ist mit einer grau gebänderten Oberseite und einer schwarzen Banditenmaske ausgestattet. Die Wachshaut und Beinfarbe ist wie beim Männchen auffällig orangerot. Die Größe des Rotfußfalken entspricht dem Turm- oder Baumfalken, mit denen er verwechselt werden kann.
Die Nahrung des Rotfußfalken besteht zum überwiegenden Teil aus Insekten. Nur zur Aufzucht der Jungen werden kleine Wirbeltiere wie Vogeljunge, Nagetiere oder Amphibien gejagt.
Die Art ist sozial und brütet oft in Kolonien von wenigen bis zu mehreren hundert Paaren. In seinem Verbreitungsgebiet nutzt sie gerne die Standorte von Saatkrähennestern.
In den letzten Jahrzenten kam es zu einem starken Rückgang der ungarischen Rotfußfalken-Bestände. Der Rückgang ist auf die Abnahme der Saatkrähe zurückzuführen, die in den 80er und 90ern in Ungarn stark bejagt wurde.